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Alles über Wind- und Wettercremes

Wind und Wetter – Das tägliche Duell unserer Haut gegen die Elemente. Doch keine Sorge, denn in meinem neuen Blogbeitrag erfährst du alles über Wind- und Wettercremes und warum sie für gerade für die Kleinen bei kaltem Wetter unverzichtbar sind. Ich zeige euch, was drin steckt und was besser vermieden werden sollte und welche Produkte empfehlenswert sind.

Was ist eine Wind- und Wettercreme?

Eine Wind- und Wettercreme ist eine spezielle Hautpflegecreme, die entwickelt wurde, um die Haut vor den schädlichen Auswirkungen von Wind, Kälte, Feuchtigkeit und anderen Umweltfaktoren zu schützen.

Sie soll unsere Haut:

  • mit Feuchtigkeit versorgen, da die kalte oder trockene Luft der Haut Feuchtigkeit entzieht und sie sonst austrocknet und rissig wird.
  • vor Kälte schützen, in dem sie eine Barriere nach außen bildet.
  • vor Wind schützen, der sie sonst reizt und austrocknet.
  • bei ständigen Temperaturwechseln unterstützen

Warum benötigen gerade Babys und Kleinkinder eine Wind-und Wettercreme?

Babys und Kleinkinder benötigen in der kalten Jahreszeit besondere Pflege, da…

… ihre Haut noch sehr dünn und empfindlich sind, was bedeutet, dass sie weniger Schutz und Barrierefunktion bietet als die Haut von uns Erwachsenen. Diese dünneren Hautschichten können auch dazu beitragen, dass die Haut schneller Feuchtigkeit verliert.

… ihre Talgproduktion noch nicht ausreichend ist. Erst im Laufe der Entwicklung des Kindes reift das hormonelle System aus, was die Talgproduktion reguliert.

… ihre Talgdrüsen noch unterentwickelt sind. Die Produktion von Talg nimmt erst im Laufe der Zeit zu und erreicht im Erwachsenenalter ihr volles Potenzial.

Was sollte eine gute Wind- und Wettercreme NICHT enthalten?

Frei von Paraffinen und Silikonen:

Für den Barriereschutz und für die Feuchtigkeitsregulierung der Haut können auch Fette auf Erdölbasis wie Paraffine oder Silikone helfen.

ABER: Öko-Test findet bei Produkten auf Paraffinbasis oft Verunreinigungen mit MOAH. Daher am besten auf Produkte mit natürlichen Fetten zurückgreifen.

So erkennst du Paraffine:

  • Cera Microcristallina
  • Ceresin
  • Isohexadecone
  • Microcristalline Wax
  • Microwachs
  • Ozokerit
  • Paraffin
  • Paraffinderivat
  • Paraffinume durum
  • Paraffinum Liquidum
  • Paraffinum perliquidum
  • Paraffinum solidum
  • Paraffinum subliquidum
  • synthetic wax
  • Talgglyceride
  • Vasiline

Frei von bedenklichen oder allergenen Inhaltsstoffen wie:

  • Butylhydroxytoluol (BHT): Mögliche Hautreizungen
  • Duftstoffen oder Parfum (Mehr dazu im Beitrag Duftstoffe in Kosmetik und Hygieneartikeln
  • Lanolin/Lanolin alcohol: Wollfett, was aus Talgdrüsen von Schafen gewonnen wird, gilt als Stoff mit hohem allergenen Potezial. Unter den Top 10 der häufigsten Kontakt-Allergene bei Kindern und Allergen des Jahres 2023.

Was sollte eine gute Wind- und Wettercreme enthalten?

Die Creme sollte alle Eigenschaften übernehmen, die normalerweise unser Talg aus den Talgdrüsen übernimmt.

Barriereschutz der Haut durch gute Fette oder fettsäurereiche Öle wie Cetearyl Alcohol, Stearyl Alcohol, Butyrospermum Parkii Butter (Shea Butter), Tocopherol (Vitamin E), Jojoba Esters, Squalane, Cera alba (Bienenwachs, nicht vegan).

Feuchtigkeistregulierung und Schutz vor Austrocknung durch feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Glycerin, Hyaluronic Acid, Propylene Glycol, Sorbitol, Sodium Hyaluronate, Aloe Barbadensis Leaf Juice.

Mit Wasser oder ohne Wasser?

Viele Wind- und Wettercremes enthalten Wasser (Aqua) als einen ihrer Hauptbestandteile, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und damit andere Inhaltsstoffe gut zu gelöst/formuliert werden.

Dies könnte theoretisch ein Problem sein, wenn es sehr kalt ist und das Wasser an der Haut gefrieren könnte. In der Praxis sind jedoch viele Wind- und Wettercremes so formuliert, dass sie einen ausgeglichenen Feuchtigkeitsgehalt haben und die Haut vor dem Austrocknen schützen, ohne das Problem des Einfrierens von Wasser zu verursachen.

So sorgen beispielsweise Emulgatoren dazu, dass Wasser in den Cremes nicht gefriert, bzw. dass sich Wasser mit Fett verbindet und nicht in seine Bestandteile gespalten wird. Auch die Fette helfen, Feuchtigkeit einzuschließen und verhindern so, dass Wasser auf der Haut gefriert.

Optimalerweise also wasserfrei, oder Cremes mit hohem Fettanteil.

Wichtiges zum Schluss

  • Wind- und Wettercremes sind erst ab sehr kalten Temperaturen nötig (um die 0 Grad) nötig.
  • Bei dem Produkt muss es sich nicht um eine ausgeschriebene Wind- und Wettercreme handeln, ein anderes reichhaltiges Produkt mit hohem Fettanteil funktioniert natürlich auch (Lippenpflege, Öle oder Brustwarzensalbe).
  • „Kälteschutz“ oder „schützt vor Wind und Kälte“ sind keine rechtlich geschützten Begriffe. Es gibt jedochHersteller, die auf diese Eigenschaft testen. Leider wollte mir keiner sagen, wie und nach welchen Parametern das getestet wird. Nur, dass getestet wurde…
  • Wenn die Creme keine UV-Filter oder bedenklichen Inhaltsstoffe enthält, muss sie nicht zwingend abgewaschen werden.

Welche Wind- und Wettercremes kann ich empfehlen?

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